KOPFSCHUTZ und Schutzhelme in verschiedenen Schutz-Varianten

Wo ist denn wieder der verflixte Helm...

Während immer mehr Menschen bei der Ausübung von Sportarten wie beispielsweise Skifahren, Snowboarden oder auch dem klassischen Fahrradfahren heutzutage immer mehr auf ihre Sicherheit und damit das Verwenden eines Helmes achten, sieht man leider immer wieder Baustellen, auf denen das Tragen eines Schutzhelmes vernachlässigt wird. Die Gründe sind oft lapidar á la „zu heiß“, „ich kenne mich aus und habe genug Erfahrung“ etc. bis zum klassischen „hab ich vergessen“. Im Falle eines Unfalles hat das nicht nur schwerwiegende Folgen für die Firma, die den Nachweis erbringen muss, dass eine Sicherheitsschulung stattgefunden hat und jeder Angestellte über eine eigene Schutzausrüstung verfügt (je nach Gewerk verschieden), sondern natürlich auch für den Verunglückten selbst.

Kopfverletzungen bergen für unseren Körper die größte Gefahrenquelle, vor allem auch hinsichtlich drohender Spätfolgen. Angefangen mit einer Gehirnerschütterung, die bereits bei einem Sturz oder Zusammenstoß erfolgen kann, bis hin zu schwereren Schädel-Hirn-Traumata, Hirnblutungen oder Blutgerinnseln, die bis zum Schlaganfall und damit zu schweren neurologischen Störungen bis hin zum Tod führen können. Doch auch vermeintlich leichtere Verletzungen, die die obere Hautschicht betreffen, sollten besonders im Kopfbereich vermieden werden. Da im Kopfbereich besonders viele Blutgefäße angesiedelt sind, können bereits harmlosere Verletzungen zu großen Blutungen führen, die es zu vermeiden gilt. Um die optimale Schutzwirkung zu erzielen sollte ein Kopfschutz und Schutzhelm in der entsprechenden Schutz-Variante ausgewählt werden.

Welche Schutzhelm-Varianten gibt es?

Ein Schutzhelm nach DIN EN 397 soll den Träger vor allem vor herabfallenden Gegenständen und den dadurch zu erwartenden Verletzungen am Gehirn und Schädel schützen. Ist der Helm zusätzlich mit der optionalen Anforderung für elektrische Eigenschaften versehen, schützt er auch vor kurzem Kontakt mit spannungsgeladenen Teilen mit Wechselspannungen bis zu 440 Volt. Muss der Kopf vor höheren Spannungen geschützt werden, ist ein Industrieschutzhelm DIN EN 50365 zu tragen. Dieser schützt vor Wechselspannungen bis zu 1000 Volt und Gleichspannung bis zu 1500 Volt. Unter DIN EN 14052 versteht man Hochleistungs-Industrieschutzhelme, die eine bessere Stoßdämpfung vor allem im Seitenbereich und hinsichtlich einer Durchdringung bieten.
Bild: Schutzhelm

Bei Arbeitsunfällen mit Todesfolge ist die am häufigsten verletzte Körperregion der Kopf.

DGUV – Statistik Arbeitsunfallgeschehen 2019

Darf ich meinen Schutzhelm verändern?

Viele Firmen kennzeichnen ihre Helme gerne mit einem Aufkleber oder einer Beschriftung, um sie als Firmeneigentum zu kennzeichnen. Schutzhelme dürfen aber weder beklebt, beschriftet noch auf irgendeine andere Art verändert werden. Löse- oder Klebemittel können vor allem das Material bei Polycarbonat-Helmen beeinträchtigen und schädigen, sodass nicht mehr die volle Schutzfunktion gewährleistet werden kann.

Wie lange kann ein Schutzhelm verwendet werden?

In der Helmschale ist jeweils das individuelle Herstellungsjahr und -monat eingeprägt. In der Regel sind thermoplastische Kunststoffhelme 4 Jahre verwendbar – sofern keine sichtbaren Mängel oder Verschleißerscheinungen nach beispielsweise einem Aufschlag zu sehen sind. Ist das der Fall, muss der Helm sofort ausgetauscht werden. Handelt es sich um einen duroplastischen Helm, verfügt dieser über eine ungefähre Lebensdauer von 8 Jahren.

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